Tragwerksplanung für denkmalgeschütztes Refektorium in Graz
Das ehemalige Jesuitenrefektorium am Rosenhain gelangte 1928 an die Stadt Graz, die es unterschiedlicher Nutzung unterzog. 1984 wurde das in einem Grazer Erholungsgebiet liegende Gebäude Opfer eines Brandes, die baulichen ruinösen Reste, vorwiegend historisches Ziegelmauerwerk mit Gewölben im Keller und Erdgeschoß sowie die Außenmauern mit teilweise Binnenstruktur im Obergeschoß, jedoch ohne Arkadenzone und Dachkörper, wurden 1987 konserviert und damit der weitere Verfall verlangsamt, jedoch nicht gestoppt.
Nach jahrelangen Nutzungsüberlegungen wurde von der Stadt Graz 2015 eine Sanierung in Form eines rekonstruierenden Neubaus, in den der Altbestand integriert werden sollte, vorgesehen.
Das in Rede stehende Objekt steht unter Denkmalschutz. Die IKK Group GmbH als Fachplanerin mit Sachbearbeiter DI Johann Wagner war für das ehem. Sommerrefektorium der Jesuiten in allen Bauphasen für die Tragwerksplanung tätig.
Bis Sommer 2025 entsteht am Grazer Rosenhain in unmittelbarer Nähe des Uni-Sportzentrums und des Trainings- und Diagnostikzentrums Aigner-Rollett-Allee ein top modernes Gebäude mit einer Nutzfläche von rund 1300 Quadratmeter für das Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit an der Universität Graz.
Das Projekt zur Wiederherstellung des Jesuitenrefektoriums verbindet Denkmalschutz mit moderner Technik und Nachhaltigkeit. Sämtliche Baumaßnahmen zur Sanierung und Erweiterung des Bestandes erfolgen nach intensiver Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt. Da es sich um eine Revitalisierung eines historisch bedeutenden Denkmals handelt, wird das Projekt vom Bundesdenkmalamt und vom Land Steiermark gefördert.
Facts & Figures
- Auftraggeber
- GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH
- Projektart
- Umbau
- Bauvolumen
- ca. 13 Mio. €
- Leistungszeitraum
- 11/2021 - 7/2024
- Leistungen
- Tragwerksplanung (Vorentwurf, Entwurf, Ausschreibungsplanung, Detailplanung, Ausführungsplanung)